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Veröffentlicht am: Allgemein

Irgendwann scheint wieder die Sonne

Es ist wie ein gewaltiges Gewitter, das unser Leben, unsere Betriebe, unsere Gesellschaft einschränkt. Die dunklen Wolken haben wir alle kommen sehen. Wer einen Schirm oder ein Dach über dem Kopf hatte, fühlte sich gewappnet. Die aktuelle Situation hat uns aber gelehrt, dass ein Windstoß die Stangen des Schirms einknicken, dass ein Dach undicht werden kann.

Der Corona-Virus hält noch immer die ganze Welt in Schach. Unvergleichbar. Bedrückend. Hinterherhinken. Abwarten. Chaos. Entschleunigung. Stillstand. Und doch ist klar, dass nach diesem Gewitter wieder die Sonne scheinen wird. Auch, wenn die Zukunft ungewiss aussieht. „Jetzt ist wichtig, dass wir nach vorne schauen. Die Entschleunigung schafft Zeit und Raum, sich Gedanken für die Zeit nach der Pandemie zu machen. Dass sie kommt ist klar. Wir wissen nur nicht genau, wann. Wir können jetzt schon das ‚Leben nach Corona‘ planen, die Zukunft in die Hand nehmen und unsere Unternehmen stabilisieren“, ist Stephan Dorner überzeugt. Der Risikoexperte fragt sich, was diese globale Krise bewirken kann und was wir daraus lernen können. Und genau das ist essentiell. Denn für ihn steht fest: „Wir wissen nicht, wie unsere neue Normalität aussehen wird. Aber sicher ist, irgendwann kommt die nächste große Herausforderung. Und darauf sollten wir besser vorbereitet sein.“

Im Alltag ist jeder ein Risikomanager
Risikomanagement kennt jeder aus dem Alltag. Wir alle bereiten uns auf die üblicherweise zu erwartenden Gefahren und Herausforderungen vor. Hier ein paar Beispiele:

  • Fotos werden auf eine Cloud geladen und so „gesichert“.
  • Der Vorratsschrank wird regelmäßig gefüllt.
  • Eine Vorsorgeuntersuchung soll gesundheitliche Risiken senken.
  • Es braucht eine gesicherte Zahlungskraft, damit das Eigenheim weiterbezahlt werden kann.
  • Ein Eigenkapitalpolster schützt vor Krisen

„Im Betriebsleben ist das ähnlich, aber das Gefahrenpotential deutlich höher. Der Ausfall von Energie, Schlüsselanalgen oder Versorgungseinrichtungen, aber auch von Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden kann für jeden Unternehmer existenzgefährdend sein. Darauf muss man sich vorbereiten und Notfallpläne parat haben, denn die Bandbreite herausfordernder Situationen ist groß“, so Stephan Dorner.

Er meint auch ganz offen: „Haben Sie sich schon einmal über so etwas Gedanken gemacht? Haben Sie so einen Vorfall erwartet, der die gesamte Welt innerhalb kürzester Zeit derart entschleunigt und aus der Bahn wirft? – Höchstwahrscheinlich nicht. Obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür, sehr gering ist, ist diese Extremsituation eingetreten und stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Manche waren gut vorbereitet. Viele hat es kalt erwischt.“ Jedes Unternehmen war durch die Einschränkungen gefordert, Ersatzmaßnahmen aufzubauen, sich neu zu orientieren. „Für viele war es neu, vom persönlichen Gespräch zur Videotelefonie zu wechseln. Nun entstehen aber noch viel mehr ‚ungewollte Bedürfnisse‘ für die Unternehmen. Themen, die aktuell beschäftigen, sind: externe Instandhaltung, Ersatzteillieferung, Rohstoffversorgung, Transport und Mitarbeitersicherheit sowie behördlich vorgegebenen Einschränkungen“ stellt der Risikoexperte fest.

Es braucht einen „Plan B“
Es ist nicht immer möglich vorauszuahnen, welche Steine uns in Zukunft in den Weg gelegt werden. „Dennoch kann man sich mit ausgeklügelten Konzepten und Sicherstellungen erforderlicher Rücklagen auf einen ‚Worst Case‘ gut vorbereiten, um in einer besonderes fordernden Zeitrasch handeln zu können.“ Es ist also wichtig, einen Plan B in der Schublade zu haben. Aber: „Dieser muss aktuell bleiben und gepflegt, also regelmäßig überarbeitet, werden“, rät der Experte. Es ändern sich tagtäglich Lebenssituation, Bedürfnisse oder die Rahmenbedingungen für ein Unternehmen: „Ein neuer Kunde, ein neuer Mitarbeiter, ein neues Produkt, eine neue Betriebsstätte – solche Aspekte erfordern die laufende Adaptierung eines betrieblichen Notfallplans. Auch in unserem Betrieb. Das ist zeitaufwendig, aber es lohnt sich, um Herausforderungen besser zu bewältigen“, erklärt der Risikoexperte.

Was hält ein Unternehmen aus?
Voraussetzung für einen Notfallplan ist eine genaue Analyse. „Als Unternehmer muss man sich die Frage stellen, was den eigenen Betrieb gefährden kann und in welchen Bereichen ihn eine Beeinträchtigung am meisten trifft. Und: Wie kann der Betrieb unter Krisenbedingungen trotzdem aufrechterhalten werden? Wie sehr ist eine Firma betroffen, wenn Rohstoffe nicht geliefert werden können? Wie lange kann die Produktion stillstehen und das Unternehmen trotzdem weiterbestehen? Welche Veränderungen sind notwendig, um – unter unvorhersehbar erschwerten Bedingungen – weiterhin zu arbeiten, zu produzieren, diese herausfordernde Zeit wirtschaftlich zu durchtauchen? Wie dick muss der finanzielle Polster sein? Wie kann ich Mitarbeiter vorbereiten? Wie gehe ich damit um, wenn die Produktion gefährdet ist?“, bringt es Stephan Dorner auf den Punkt. Darauf aufbauend kann ein Unternehmer Prioritäten definieren und benötigte Ressourcen zuordnen.

Krisen ziehen sich magisch an
Die Zeit zeigt uns, was alles möglich ist. Corona ist nicht genug. In diesen Wochen, die schon schwierig genug für alle sind, wurde Zagreb von einem verheerenden Erdbeben erschüttert. „Eine Krise kommt meist nicht allein. Langfristige Krisen verschärfen andere Parameter“, zeigt die Erfahrung von Stephan Dorner. „Auch in einer Ausnahmesituation sollte man gewappnet sein, dass es noch schlimmer kommen kann. Denn gerade dann treffen uns ein Betriebsbrand, der Ausfall von IT-Systemen, Lieferanten oder Partnern, der Unfall eines Mitarbeiters, eine Naturkatastrophe etc. noch härter. Egal, ob privat oder beruflich. Unvorbereitet trifft es uns doppelt“, sagt Stephan Dorner, der mit seinem Team von risk on mind® auch in dieser herausfordernden Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht und gerne die Ärmel hochkrempelt, um mit Ihnen gemeinsam die Segel für die Zukunft optimal zu setzen.

Eines steht jedenfalls fest:
Es wird immer Anlässe für Krisen geben, die wir nicht vorhersehen können und die sich nicht vermeiden lassen. Es macht jedoch einen großen Unterschied, ob man darauf gut vorbereitet ist oder nicht.

Das gesamte Team von risk on mind® wünscht Ihnen allen viel Kraft und Energie, um diese Krise sicher zu überstehen. Wir sind jederzeit für Sie da!