Links überspringen
Veröffentlicht am: Allgemein

Richtig entscheiden mit fundierter Risikoerfassung

Eine ganzheitliche Risikoerfassung ist die Grundlage für ein nachhaltiges, erfolgreiches und wirtschaftliches Risikomanagement. Die wichtigsten Werkzeuge dafür: ausgewogene Methoden, Standardisierung und Digitalisierung.

Eine umfassende Risikobetrachtung war – dank Unterstützung modernster Technik – noch nie so einfach. Die Digitalisierung spart Geld und Zeit und es stehen große Datenmengen zur Verfügung. Aber: Es dürfen nicht Äpfel kmit Birnen verglichen werden. Es braucht die richtigen Methoden und geeignete Instrumente, um alle Risiken zu identifizieren, korrekt zu analysieren, nachhaltig zu bewerten und sinnvoll zu steuern.

Komplexität verstehen und richtig einschätzen

Ohne eine standardisierte Risikobewertung kann ein Risikomanagement zu keinem vernünftigen Ergebnis führen. Nur eine tief greifende Risikoanalyse, die wirklich alle Gefahren aufnimmt und korrekt bewertet, kann sicherstellen, dass sich alle potenziellen Risiken nicht so gefährlich und kostspielig realisieren, wie ursprünglich eingeschätzt. Bevor eine Versicherung ein Risiko aufnimmt, wird dieses geschätzt und in eine „Schublade gesteckt“. Zum Beispiel nur in einer bestimmten Sparte betrachtet. Das schränkt die Sicht auf den jeweiligen Betrieb sehr ein, Risikopotenziale werden falsch oder unzureichend eingeschätzt, Prämien können in die Höhe schnellen. Zudem ist das Zustandekommen eines Versicherungsvertrages an Auflagen und Maßnahmen geknüpft, die der Versicherte umsetzen muss. – Auch wenn diese in seinem konkreten Fall wenig Wirkung haben oder nicht zielführend sind.

Spannungsfeld Versicherung – Unternehmer

Aus Sicht des Unternehmers wird bewertet, welche vorgeschriebenen Maßnahmen schnell, einfach und kostengünstig umgesetzt werden können. Verständlicherweise beginnt dieser beim Einfachsten und Günstigsten. Er agiert also im „Sinne“ des Versicherers. Um aus dieser Spirale auszubrechen, das unternehmerische Risiko an die Wünsche eines Dritten anzupassen, muss er selbst die Zügel in der Hand halten und ein Konzept entwickeln, wie er seine spezifischen Risiken identifiziert, analysiert, bewertet und steuert – auch die nicht versicherbaren Risiken, damit der Betrieb auch in Zukunft wirtschaftlich ist. Denn diese bleiben auf der Strecke, wenn die Versicherung den Ton angibt

Orientierung für eine zielführende Risikoerfassung

Orientierung für ein optimiertes Risikomanagement mit dem Fokus auf eine umfassende Risikoerfassung geben die ISO 31000, die ONR 4900 sowie die ISO 22301:

• Die internationale Norm ISO 31000 ist ein allgemeiner, europaweit gültiger Risikomanagement-Standard. Mithilfe eines Top-down-Ansatzes werden alle Risiken vom Allgemeinen zum Konkreten und die entsprechenden Maßnahmen erfasst. Ziel ist es, nicht nur Gesetze zu befolgen, sondern bereits bestehende Risikomanagementprozesse zu optimieren, die Risikoarten richtig einzuschätzen sowie Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen im positiven Sinn zu „manipulieren“.

Die österreichische Risikonorm ONR 4900 lehnt sich stark an die ISO 31000 an und findet in Österreich, Deutschland und der Schweiz Anwendung.

• Die ISO 22301, das Business Continuity Management (BCM) – auch Betriebskontinuitätsmanagement (BKM) – setzt auf einen „Plan B“, wenn etwas passiert. Dabei geht es um die Entwicklung von Strategien und Prozessen, um mit eingetretenen Risiken und Schäden bestmöglich umzugehen, sie zu reduzieren und damit den Fortbestand des Betriebs zu sichern.

Vier bewährte Methoden einer nachhaltigen Risikoerfassung

Um Gefahrenpotenziale für Unternehmen lückenlos zu identifizieren, korrekt zu analysieren, richtig zu bewerten und sinnvoll zu steuern, empfehlen sich die folgenden vier Methoden:

1. Mit Brainstorming und Interview können Unternehmer sehr schnell viele Betriebsrisiken identifizieren. Dabei stößt eine Idee die nächste an. Allerdings: ohne Garantie auf Vollständigkeit. Nur in Kombination mit anderen Methoden machen Brainstorming und Interview Sinn.

2. Die Gefahrenanalyse – Business Impact Analysis (BIA) – hat das Ziel, sämtliche Gefahrenpotenziale, die mit einer Maschine oder einem Bauteil oder einem Ereignis verbunden sind, zu erfassen, das Risiko abzuschätzen und zu bewerten und für Sicherheit (z. B. einer Anlage) zu sorgen. Diese Methode wird vor allem von Versicherungen eingesetzt.

3. Statistische Basisdaten sind eine aussagekräftige Grundlage und garantieren profunde Vergleiche. Ein Unternehmen, das die eigenen Risikodaten mit statistischen Hintergrunddaten, die die Branche, die Region und den Standort betreffen, abgleicht, erhält einen fundierten Gesamtüberblick und weiß genau, wo es risikotechnisch steht. Diese Daten sind „härter“ – sie lassen sich nicht zurechtbiegen.

4. Quantitative Methoden sind essenziell, um die Risikokosten den Steuerungskosten transparent gegenüberzustellen und damit die Wirtschaftlichkeit anhand von einmaligen und laufenden Kosten der Steuerungsmaßnahmen nachzuweisen.

Methodenmix ist das Um und Auf

Eine dieser Methoden alleine ist zu wenig. Sie schränkt die Betrachtung stark ein. Es braucht ein Risikomanagement im Eigeninteresse des Unternehmens und eine breite Diversifikation – vom gesunden Branchenmix in der Einschätzung über kreative Steuerungsmaßnahmen bis zu fundierten Fakten, die sich nicht schönreden lassen. Fehlt eine dieser vier Säulen, gerät das gesamte Risikomanagement aus der Balance und wird inkonsequent. Teure und die Geschäftsfähigkeit gefährdende Fehler in der Einschätzung und Steuerung sind dann die Folge.

Digitale Dokumentation: keine Fleißaufgabe, sondern ein Muss

Den gesamten Ablauf des Risikomanagements von der Risikoerfassung über die Analyse und Bewertung der Gefahrenpotenziale bis zu den Steuerungsmaßnahmen und deren Wirkung zu dokumentieren, ist ein Muss. Am besten: digital. Das ist effektiver, effizienter und nachhaltiger. Dafür eignet sich die österreichische Software rismo am besten. Das benutzerfreundliche Tool gibt Unternehmern jederzeit schnell, aktuell und bequem den perfekten Überblick über ihre betriebsspezifischen Risiken. Quer durch alle Branchen und auf Knopfdruck. Umfassend, nachvollziehbar und exakt. Mit Zahlen, Daten und Fakten. So erfassen, vergleichen und bewerten Unternehmer leicht, intuitiv und auf einen Blick die Risikopotenziale – unterstützt durch modernste Technik und das Know-how der risk on mind®-Experten.

Mehr Informationen zu rismo finden Sie unter www.rismo.io